Webspace
Webspace wird die Menge an Speicherplatz genannt, die vom Webhosting Anbieter seinem Kunden auf einem oder mehreren Webservern zur Verfügung gestellt wird. Dieser Speicherplatz ist reserviert für die Gesamtmenge an Textdateien, Bildern und Videos, Skripten, Datenbanken, E-Mails und anderen Dateien, die ein Anwender für seinen Webauftritt braucht. Die Aufgabe des Webhosting Anbieters besteht im Wesentlichen darin einen stabilen Webserver bereitzustellen auf dem die erforderliche Server-Software installiert werden kann.

Kostenloser und kostenpflichtiger Webspace

Für die Nutzung der Dienstleistungen berechnet der Hoster den Kunden eine monatliche Gebühr. Daneben gibt es jedoch auch kostenlose Angebote, die durch andere Finanzierungsmodelle, wie beispielsweise Werbung, finanziert werden. Für viele kleinere oder private Anwender mit geringem Webspace-Bedarf ist das oft eine gute Lösung. Nachteile der kostenlosen Angebote sind meistens ein begrenzter Speicherplatz, eingeschränkte Fähigkeiten und Begrenzungen beim Datenvolumen. Auch das Fehlen von Support und Datensicherung wird bei kostenlosen Angeboten oft bemängelt.

Webspace Anbieter beim Austausch der Hardware

Kostenpflichtiger Webspace Anbieter tauscht alte Hardware mit neuer Hardware in einem Rechenzentrum aus.

Ein Web-Hosting-Service mit voller Funktionalität, hoher Benutzerfreundlichkeit und kompetenter Hilfe ist meistens nur durch zusätzliche Kosten zu realisieren. Kostenpflichtiger Webspace wird hauptsächlich für eine geschäftliche Nutzung verwendet. Dieser Service bietet außerdem eine sorgfältige Datensicherung, eine flexible Anpassung der Größe des Speicherplatzes und eine hohe Verfügbarkeit auch während der Stoßzeiten. Teilen sich mehrere Kunden einen Webserver (Shared Hosting) sind die Preise natürlich günstiger, als bei der alleinigen Nutzung (dezidierter Server). Viele Webhoster bieten ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen und unterstützen sie bei der Einrichtung von FTP-Zugängen, E-Mail-Postfächern und stellen Content Management Systeme bereit. Für Fragen und Problemen steht eine telefonische Hotline zur Verfügung. Die zugehörigen E-Mail-Konten werden standardmäßig durch Spam- und Virenprüfer geschützt.

Seine Leistungen bietet ein Webhoster meistens in sogenannten Paketen an. Das Angebot reicht von Basis-Paketen mit minimalen Diensten bis hin zu leistungsstarken Premium-Angeboten mit Datenbank-Anbindung, PHP-Skripting, Cloud-Lösungen und vielen Zusatzfunktionen. Kunden eines Webhosters können sich außerdem entscheiden, ob sie ihren Web-Server selber verwalten oder der Hoster diese Aufgaben (engl. Managed Hosting) übernehmen soll.

Webhoster bieten nicht nur Webspace

Damit eine Webseite erreichbar ist, benötigt der Anwender eine Internetadresse, auch Domain genannt. Webhoster helfen bei der Auswahl eines Domainnamens, überprüfen deren Verfügbarkeit und kümmern sich um die Registrierung der Wunschdomain. Damit die Kunden sich nicht um technische Details sondern um Inhalte bemühen können, nimmt der Hoster oft die Installation und Konfiguration der gewünschten Server vor. Für die inhaltliche Gestaltung der Seiten ermöglicht der Webhosting Anbieter seinen Kunden die Nutzung bekannter Programme. Für aufwändig gestaltete Webseiten gibt es Software wie HTML-Editoren und freie Bildbearbeitungsprogramme wie Paint, Gimp oder Blender. Allerdings setzen diese Hilfsmittel eine gute Kenntnis seitens der Benutzer voraus. Für den Aufbau und die Verwaltung einer Community wird Software wie zum Beispiel WordPress, Drupal, Joomla, Typo3 u.a. zur Verfügung gestellt. Weil die Rettung gelöschter Daten oft sehr mühsam ist, rüstet der Web Hoster die Anwender mit Tools zur Datensicherung aus oder übernimmt diese gleich selbst. Zum Austausch der Benutzer ist eine Anbindung der Webseiten an soziale Netzwerke möglich.

Eine oft unterschätzte Dienstleistung des Hosters ist die Statistik einer Website. Für den Anwender, der wissen will, was auf seiner Webpräsenz passiert, ermitteln Skripte die genaue Nutzung der Seiten. Eine statistische Analyse hilft dem Anwender, seine Stärken zu erkennen und wenig gelesene Seiten zu optimieren.